Hier nun die 2. Fahrt (2. Osterferienwoche) nach Zoutelande, Niederlande mit neuen Kenntnissen.
Am Anfang möchte ich nochmals auf ein paar Sachen eingehen.
Wir haben die Saugnapf-Rückspiegel (Defa Caravan-Spiegel 11cm Fläche) beim Kaufland für 70€ gekauft.
Bei unseren 3 Fahrten bisher hatten wir keine Probleme, dass diese nicht halten würden. Die Spiegelfläche ist evtl. etwas klein aber für mich ausreichend.
Die Spiegel vibrieren leicht, aber dies sehe ich allgemein bei allen Caravan Spiegeln, die an den Seitenspiegel der Fahrzeuge angeflanscht werden.
Für die Planung der Route gehe ich wie folgt vor;
1.) ABetterRoutePlanner (App) Strecke eingeben und planen lassen.
Wir starten mit 100%, der Verbrauch ist auf 36 kWh eingestellt und Ankunft mit 10% an den Haltestellen (also mehr als genug Sicherheitsreserve)
2.) Dann vorgeplante Ladestellen (ABRP) nach Erfahrungen (bekannte Orte) / Ionity (preislich) / enBW, fastned und Tesla SC Ladehubs (trailer friendly) sortieren und möglicherweise verschieben
3.) Goingelectric Ladestellen begutachten
4.) Dann in Google Maps Strecke mit Ladesäulen eingeben und losfahren. So einfach geht E-Mobilität😄
Ich habe diesmal den Tempomat auf 87 km/h eingestellt, da wir uns nicht sicher waren, welches Limit für Gespanne in den Niederlanden über 3,5 t (Polestar 2,3 t + Jean-Luc 1,5 t) gilt.
Auch hier nochmals ein Wort dazu; in vielen deutschen Foren wird von 80 km/h für Gespanne über 3,5 t gesprochen.
Dies ist absolut nicht richtig. Die 3,5 t beziehen sich nur auf den Anhänger. Sonst ist 90 km/h gültig. Im Nachhinein wissen wir es besser.
a title="Niederländische Verkehrvorschrift"""https://wetten.overheid.nl/BWBR0004825/2023-01-01/#HoofdstukII_Paragraaf8_Artikel22
So nun zur Strecke nach Zoutelande (2 x 420km)
Wir haben auf jeweils 3 Ladestellen gehalten.
Hinfahrt (enBW Hellweg Duisburg/Greenpoint Asten/allego Noorderlaan Antwerpen)
Generell ist das evtl. übertrieben, aber wir sind da völlig tiefenentspannt und halten schon mal öfters (neue ausergewöhnliche Ladestelle kommt beim 3. Bericht).
Lt. ABRP (ABetterRoutePlaner) jeweils ca. 15 Minuten. Ja wie soll man denn diese Zeit schaffen (Frühstück/Kaffee trinken/Toilettengang) 😒
Auf allen Stellen haben wir den Wohnwagen nicht einmal abhängen müssen
In Deutschland wie im ersten Artikel erwähnt sind diese Ladesäulen allerdings zu suchen; wie Ladehubs (enBW/SC) oder Baumärkte mit viel Platz (Hellweg Duisburg).
In Belgien und den Niederlanden - ein Volk von Caravaner – weiß man es besser.
Wir hatten Fastned, allego (Belgien), Flux greenpoint mit Durchfahrladestellen.
Richtung Zoutelande gibt es jede Menge Fastned (bestehend oder im Bau) Ladestellen; vom Gefühl her alle 70-80 km.
Wir hatten auf dem Hinweg bei 8-10° Celsius und leichtem Regen einen Verbrauch von ca. 36 kW.
Auf dem Rückweg habe ich den Reifendruck beim Polestar (noch Winterreifen) nochmals leicht erhöht auf 3,2 bar.
Die Rückfahrt hatte damit einen leicht verbesserten Verbrauch von 33 kW. Wetter dort mit 10-12° Celsius
Ach so noch was zum Wohnwagen allgemein. Wir wollten eigentlich kein Wintercamping.
Aber es war die Tage dort richtig kalt. Aber 5 Tage heizen (Morgens/Abends) und kochen ergab einen Verbrauch von 1,4 Kg Gas. Ah… sehr sparsam 😎
Übrigens ist das auch ein Thema welches uns noch stört.
Mit 'ner Menge Kleingeld (Lithium Ionen Akku, Thetford Induktions-Kochfeld und Truma Elektro-Heizung) könnte man dem begegnen. Mal schauen was die nächsten Jahre ergeben.
Evtl. macht sich dort die voll GFK Karosse mit der guter 30mm Dämmung bemerkbar.